März

So wir sitzen hier gerade in Kuala Lumpur seit 4 Std. fest und muessen jetzt nochmal 3 Std. warten bis der Flieger geht...


In Frankfurt hat alles gut geklappt ausser das unsere Gate aufeinmal geraeumt wurde wegen angeblicher Bombendrohung. Haben uns dann erstmal ein letztes gutes Deutsches Bier gegoennt :)

Bei uns ist jetzt 10:50 Uhr und wire haben 30 Grad. Aber es ist richtig schwuel.

Wir gehen jetzt zum 20mal den Flughafen ablaufen. :)

Im Flughafen:



Gruesse an alle

Kuala Lumpur, 04.03.2010

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So, endlich kommt ein lang ersehntes Update für die Fans.
Am Donnerstag den 4.3. betreten wir zum ersten mal australischen Boden. 
Hier in Perth ist es mittlerweile 19:00 Uhr abends und schon dunkel.
Völlig euphorisch ist es uns erstmal schnuppe, dass wir eigentlich überhaupt keinen konkreten Plan haben wie der nächste Schritt aussehen sollte. Denn wir sind ja jetzt hier. Am Flughafen treffen wir sofort weitere deutsche Backpacker. Es sind Heike (Würzburg) sowie Milena und Tobi (Klel). Zusammen chartern wir ein Großraumtaxi nach „Northbridge“, einem Stadtteil von Perth.
Dort angekommen machen wir uns, bepackt bis zu den Haarspitzen, auf die Suche nach einem Hostel. Die Suche erweißt sich als relativ einfach, denn von überall kommen freundlich Aussis auf uns zugelaufen (die teilweise aus ihren Barsesseln aufgestanden waren) und bieten uns eignständig ihre Hilfe an. Auch eine Erfahrung die wir in Deutschland bisher nicht gemacht haben.
Um Northbridge zu beschreiben stellt man sich am besten eine Mischung aus Ballerman und Reeperbahn vor. Doch diese Ansicht stört uns im ersten Moment nicht im Geringsten. Die warme Abendluft, die Musik aus all den Clubs sowie momentane Grundzufriedenheit sorgen bei uns allen 6 zur völligen Reizüberflutung. Wir checken also in einem Hostel „Britania“ (25 $ / Kopf) ein, und machen uns bereit für einen abendlichen Rundgang durchs Viertel.
Das erste Abendessen in Down Under ist, ich schäme mich es fast zu sagen: Kebab. Also wenn man jetzt einen Döner wie bei uns erwartet mit allem drum und dran, der ist hier an der falschen Adresse….naja.
Nach unserem leckeren Mahl gingen wir dann ziemlich zügig in die Haia.

Den folgenden Tag nutzen wir um unsre Papierkram zu erledigen. Wir drei + Heike zogen los und richten uns ein Bankkonto auf der „Commonwealth Bank“ ein. Gegen Mittag holen wir uns eine Wassermelone die wir im Esplanade Park am Swan River essen. Dieser Park wird in den nächsten Tagen zu unserem privaten Feriendomizil. Im Laufe des Tages trennen wir uns von Heike und erkunden die Stadt. Wieder mit vollem Gepäck laufen wir bei strahlendem Sonnenschein durch Perth und suchen ein „besseres“ Hostel. Nach mehreren Stunden, schmerzenden Rücken vom Gepäck und ca. 15 km später geben wir auf und suchen wieder in Northbridge. Dort checken wir im „international Backpacker“ ein. Als wir das 6er-Zimmer betreten trifft uns zuerst mal der Schlag. Bier- und Kippengeruch und ein Mitbewohner auf dem Bett à la El Patrino. Micky, (45 J.) Stahlarbeiter, vom Typ Mexicaner und ein Pferdeschwanz bis an den Arsch. Der zweite Mitbewohner war der Italo Gigolo in Person. Manollo (24 J.), angehender Englischlehrer, der gerne mal eine Zigarette der grünen Sorte raucht! Was wir beim Bezahlen am Schalter nicht wissen ist, dass unser Zimmer genau über dem wohl lautesten Pressluftschuppens Northbridges ist, der „Eurobar“. So werden wir noch kostenlos bis um halb 3 von einer Rock-Liveband in den Schlaf begleitet.
Da wir im Vorraus für 2 Nächte bezahlt hatten, müssen wir es eben hinnehmen.

Am Samstag den 6.3. wollen wir uns auf die Suche nach einem Auto begeben. Da wir aber unseren beiden Latinos nicht ganz trauen und sowieso nur ein Schrank zum abschließen vorhanden ist, nehmen wir wieder das gesamte Gepäck mit…..sind ja auch nur 45 kg

Wir schauen uns einige Karren an schwarzen Brettern an, die überall in der Stadt ausgehägt werden. Zudem können wir das Internet in der State Library umsonst nutzen. Die ersten 4 Personen die wir anrufen erwiesen sich als Deutsche, sodass wir uns fragen wieso wir uns überhaupt die Mühe machen englisch zu sprechen. Wir machen eine Probefahrt mit einer Deutschen um zu schauen wie das Teil so abgeht ( also wir sprechen grad vom Auto). Wir entscheiden uns gegen die Karre und suchen weiter…
Da ich ziemlich schreibfaul bin un nicht vorhabe die nächsten 6 Monate bis ins Detail zu gehen, werde ich nun vom Schildkröten- in den Hasengang wechseln:
Die nächsten Tage sind geprägt vom täglichen Gang zur State Library und von der Mittagswassermelone im Esplanade Park. Wir machen einige Treffen mit verschiedenen Autos klar. Unter anderem mit einem Nissan Nomad. Eigentlich eine ganz coole Karre. Da wir vorhaben dieses Auto zu kaufen und den Papierkram bezüglich der Ummeldung zu klären, nimmt uns Thomas ( so heisst der Besitzer) in seinem Auto mit. So kommen wir endlich mal aus der Stadt herraus und sehen mal „Wildnis“. Die erste Nacht im Zelt in einem nahegelegenen Wald ist für uns gekommen….ein Traum im Vergleich zum Trubel der Eurobar bis wir am nächsten Morgen vom dem Gekreische schwarzer Kakadus geweckt werden. Wir brechen unser Lager ab un klappern verschiedenen Behörden ab die ein mehr oder weniger grosse Rolle bei der Ummeldung des Autos spielen..
Abends checken wir in einem Campinplatz „Karrinyup Water Resort“ ein. Zum Abendessen gibt’s gegrilltes Hähnchen (3,8 kg für 4 Personen  )
Am nächsten Tag geht’s wieder zum australischen „TÜV“ und anderen Einrichtungen von denen wir mittlerweile alle die Schnauze voll haben. Langsam aber sicher merken wir drei, dass es doch nicht so einfach ist, das Auto hier ( Western Australia) zuzulassen, da die bisherige Zulassung in Queensland ist. ( wehe es beschwert sich nochmal irgendjemand über die deutsche Bürokratie)
Am nächsten Morgen steht unsre Entscheidung fest: das Auto kaufen wir nicht. Thomas lässt uns in Cottesloe raus.
Mit dem Bus fahren wir wieder in die Innenstadt Perths um uns dort wieder der Autosuche in unserem Stammlokal der State Library zu widmen.
Uns sticht ein Toyota Landcruiser ins Auge, Allrad, 6-Zylinder, Seilwinde, Dachgepäckträger und viel Erfahrung (die Laufleistung dieses Gefährtes wollen wir hier an der Stelle nicht beziffern)
Wir rufen den Besitzern an um ein Besichtigungstermin abzumachen. Gesagt, getan. Eine Stunde später stehen wir vor dem Feuerstuhl. Die Meinungen über die Tauglichkeit des Autos gehen hier etwas weiter auseinander wie beim Nissan, aber das hier war ja auch keine 0815-Familienkutsche. Wir legen uns also noch nicht fest und lassen den Besitzer ( ein Franzose, dessen Englisch bei Youtube neben Oettinger sicherlich auch ein Eintrag verdient hätte) noch etwas zappeln, erst recht, weil wir nicht bereit sind seinen angestrebten Kaufpreis zu zahlen.
Wir schlafen nochmal eine Nacht darüber und führen einige Diskussionen. Wir übernachten wieder in unserem Domizil „Esplanade-Park“ auf butterweichem Beton :P
Am nächsten Tag, es ist mittlerweile Samstag der 13. März, treffen wir uns nocheinmal mit den Galliern um das Auto zu kaufen. Wir können den Kaufpreis nochmal um einiges drücken, mit dem Angebot, die Kiste bar zu zahlen.
Gegen 15 Uhr sind wir stolze Besitzer eines Toyota Landcruisers inklusive Angel und Surfbrett!!! YEEEAHHAAA!!!!
 
Autsralien klappt die Bordsteine hoch und pflanzt Gummibäume, die drei Buben machen die Straßen unsicher.
Da die Kiste auf David angemeldet ist, wird er zum Captain befördert, Johannes zum Navigator und Timo macht es sich auf der Rückbank bequem.
Als erstes halten wir Kurs auf das nächste Einkaufszentrum, denn der Kofferaum muss mit ordentlich Balast gefüllt werden, damit wir keine Probleme mit der Traktion bekommen. Denn die Pferdchen wollen ja auch auf die Straße gebracht werden. Die Sache mit dem Linksverkehr stellt sich auch als sehr spassige Angelegeheit heraus, ständig wird beim Blinken der Wischer betätigt etc.
Im Einkaufszetrum decken wir uns mit Essen ( hauptsächlich Dosenfutter und Nudeln) Gewürzen, Wasserkanistern und sonstige Utensilien für den Haushalt ein.
An diesem Tag sehen wir auch das erste Känguru, als wir am Whitman-Park durchfahren. Unsere Expeditionslaune ist geweckt! Wir fahren an die Küste auf einen kleinen Parkplatz „Pinaroo-Point“ um dort unser Abendessen zuzubereiten. Aufgetischt wird Pasta à la Tuna (Nudeln mit Tomaten-Thunfisch-Sauce). Praktisch an den australischen Stränden ist, dass die meisten Parkplätze mit öffentlichen Duschen ausgestattet sind. Eigentlich wollen wir die nacht auf dem ruhigen Parkplatz verbringen, merken aber schnell, dass hier jede halbe Stunde die Polizei patroulliert. Und ein Übernachten im Auto kann hier schnell zum teuren Spaß werden. Wir fahren also bei bei Dunkelheit noch einige Kilometer völlig planlos durch die dichtbesiedelte Gegend, bis wir ein scheinbar ruhiges Nachtlager auf einem Parkplatz finden. Das „ruhig“ stellt sich später noch als eher übertriebene raus. Versuchen also einzuschlafen. Die Sitze des Wagens lassen sich, wenn man darauf schlafen will, nicht gerade mit „komfortabel“ beschreiben. Daher wissen wir nicht warum wir nachts aufgewacht sind. Waren es die Sitze oder vielleicht das junge australische Pärchen, welches schmuddeligen Sex auf der Ladefläche ihres Pickups trieb. Die Dame gibt sich jedenfalls keine Mühe, ihren Spass den sie hat („oh my god“), zu verheimlichen. Da die Zwei direkt neben uns geparkt haben, haben wir alle Hände voll zu tun uns Augen und Ohren zuzuhalten.
Am Morgen des 14. März, werden wir bei Sonnenaufgang von dem fürchterlichen Gebläre seltsamer schwarzer Krähen wach. An dieser Stelle wären wir Drei bereit unser letztes Geld für ein Gewehr und eine Packung Schrot zu opfern. Wie diese Viecher genau heißen wissen wir noch nicht, jedenfalls machen sie ein Geschrei ähnlich wie trächtige Katzen nur tausendmal penedranter.
Wir beschließen ans Meer zu fahren. Dort wird erstmal ausgiebig gefrühstückt (jeder 2 Bananen). David versucht sich beim Surfen, was sich als etwas schwieriger erweist.

Um die Mittagszeit genehmigen wir uns ein Nickerchen in der „milden“ australischen Sonne! Nach 1,5 Stundenund gut durch, packen wir unsre Sachen un gehen ans Auto. Von Schmerzen war noch nichts zu spüren, aber das sollte noch kommen.
Abendessen gab es wieder am Pinaroo-Point, Tütennudeln. Wir gehen schlafen. Wobei von schlafen keine Rede sein kann, denn jede Bewegung führt direkt zu ekelhaften Schmerzen, unsere Rücken waren mittlerweile krebsrot und teileweise von brandblasen gezeichnet.
Am Montag, wieder in Gedanken an eine doppelläufige Schrotflinte, fahren wir in aller Herrgottsfrühe nach Perth um dort unsere Ummeldungsbescheinigeungen für das Auto abzuschicken bei der Postoffice abzuschicken. Dort nehmen wir auch unsere ATM-Cards (Bankkarten) entgegen, die endlich angekommen sind. Die Karte von Timo ist komischerweise noch nicht dabei. Wieder geht’s in die State-Library zum Surfen. Geparkt haben wir auf einm kostenpflichtigen Parkplatz, die 3 Stunden Parkzeit kosteten uns über 12 $, die spinnen die Australier!! Aber der nächste gebührenfreie Parkplatz scheint wahrscheinlich erst wieder im Outback zu sein. An jedem beschissenen Eck in Perth steht ein Parscheinautomat, in den man fleissig einschmeissen darf. ( SpecialOfficer Kudlick aus Og würde das Herz lachen) Abendessen gabs wieder am Parkplatz, Reis mit frischen Zucchini und Auberginen.
Am Dienstag fahren wir, um noch mehr Geld loszuwerden, in einen „k-mart“. Hier kaufen wir ein Zelt, „Spezial-Isomatten“, Boxen (damit endlich Ordnung in den Kofferraum kommt), Teller sowie frisches Dosenfutter. Zum Essen gehen wir in den IKEA (!?) dort gibt es dienstags in australischen Fillialen schwedische Hackbällchen und Pommes zum halben Preis. Da schlagen wir zu!
Wieder fahren wir zum Pinaroo-Point um zu duschen, kochen und essen. (Toast, Erdnussbutter und Wurst)
Übernachtet wird im „Hillarys Boat Harbour“, im Auto.
Nachdem wir wieder liebevoll von unseren schwarzgefiederten Katzen geweckt werden, fahren wir nach Perth wegen Timo’s Bankkarte. Diese ist leider immer nochnicht da.
Wir checken im Water Resort ein un verbringen den halben Tag (über 2 Studen) im Whirlpool! Herrlich dieses Backpacker-Leben!!! :P

Als Abendessen dient eine indische Fertigsouce und Reis. Nach ein paar runden „Schnauze“ gehen wir schlafen in unserem neuen Zelt!

17 Kommentare:

  1. Hallo Timo,
    das fängt ja gut an .Ich hoffen dass sonst alles gut läuft.
    Viel Spass noch INA

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  2. hey ihr drei:P
    ich hoffe euch geht es gut:P und hoffe das alles gut geklappt hat...
    ich denke man sieht sich hoff.bald per web-cam:P
    bis bald grüßle nicole

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  3. Na Gott sei Dank, endlich seid Ihr dort. Viel Spaß Euch noch. Grüßle Gundi

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  4. Servus ihr drei,

    Na dann noch nen guten Flug;-)

    Gruß Stefan S.

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  5. Huhu, hoffe eure Anreise war gut und ihr habt schon en bisschen was erlebt :)
    Wünsche euch ne supischöne Zeit und passt auf euch auf..

    kussi Jen

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  6. Hey Jungs, Ganz wichtig: ihr müsst mal Känguruh probieren!!!! Soooo lecker!!!
    Cruiz Maks

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  7. Hei jetzt wird es aber Zeit für einen neuen Eintrag

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  8. hallo ihr drei ausreißer
    habe gerade den bericht von euch gelesen , toll!!!!!
    weiter so, und viel spaß weiterhin
    mum

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  9. Hallo haben uns sehr über die Berichterstattung gefreut war ja sehr ausführlich, hoffe das es so weitergeht, dann haben wir ja wenigstens ein bisschen was von eurer Reise

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  10. Ja ihr habt ja das schönste leben das man sich vorstellen kann!
    gruß markus

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  11. Hey Banana- Joli, na wie gehts wie steht´s?
    Naja eigentlich weiß ich ja wie dein allgemeines WOhlbefinden ist... Aber du zwingst mich ja auf diese Seite zu schreiben, dass alle meinen du bist beliebt :D...

    Ich wünsch euch Drei auf alle Fälle noch viel Spaß, Gutes Essen, und viel Bier... alles wie bisher halt :D...
    Lg Suse

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  12. Na Ihr Drei, Ostereier gefunden ????
    Hoffen Euch geht es gut. Was macht die Job-Suche ?
    Liebe Grüße Dad und Gundi

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  13. Hallo Timo
    Ich hoffe das es dir gut geht !
    Bei mir ist alles paletti.
    Viel Spaß (:

    Dein Cousinchn

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  14. Hallo Ihr Drei, könnt Iht mal wieder ein Lebenszeichen von Euch
    geben ????? Wäre toll.........:-)

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  15. Hier geht ja gar nix:)
    Hoff euch gehts gut..
    bitte um aktualisierung der seite

    merciii

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  16. Luca möchte mal wieder was von Dir hören und sehen meldet Euch doch bitte mal.
    Grüße

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  17. hallo ihr 3 außreisser
    danke für den spannenden bericht.freue mich, das es euch gut geht.weiterhin viel spass.gruß mum

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